Denken

Nach Glück und Freiheit wollen wir streben,

mit Fragen und Zweifel, einen Sinn uns geben.
Die brennenden Zweifel, wie Feuer spüren,
mit Hilfe von Fragen, die Flammen schüren.

Was dem Denker ein Glück, wohl größte Freud,
ist aus Kleingeistes Blick, wohl größtes Leid.
So müht sich der Kleingeist, in all seinem Streben,
zu verbannen die Zweifel, welch sorgloses Leben.

Beschneidet die Freiheit, die Lust am Denken,
im Sinne der Vielen, so kann man sie lenken.
Für Fragen und Zweifel, nur Spott und Hohn,
so lenkt man die Vielen, das ist ihr Lohn.

Nun seht die Gefahr, für jene die denken,
entstanden durch jene, die andere lenken.
Moral und Gesetz, der Erfolg kleiner Geister,
ihr Eifer wird größer, ihr tun immer dreister.

Verbrecher sind nun, die fragenden Denker,
und Richter sind nun, die eifrigen Lenker.
Die Gleichheit der Vielen, sie soll nun verwalten,
nicht Zweifel und Fragen, die Zukunft gestalten.

Die Gleichheit der Braven, der Kleinen, der Laffen,
zu schwach für das Leben, es wird sie wegraffen.
Das Feuer des Glückes, der Freiheit, wird fressen,
an Fragen und Zweifel, wird es sich bemessen.

Die Lenker der Schwachen, die Gleichheit ihr Plan,
das Leben wird richten, sie in ihrem Wahn.
Wer immer versucht hat, die Denker zu richten,
hat schmerzlich gelernt, dass ihre Fragen vernichten.